Abschied und Aufbruch
Am 13. Januar 2008 wurde in der St. Winfried Kirche der letzte Gottesdienst gefeiert.
Im Pfarrgruß dieses Sonntags war zu lesen:
"Mit diesem Gottesdienst zieht nicht das christliche Leben aus dem Seelsorgebezirk St. Winfried aus. Wohl aber ist es ein ganz entscheidender Einschnitt, denn eine jahrzehnte alte geistliche
Heimat wird aufgegeben. Es wird wahrscheinlich im Blick auf die kommenden Jahre nicht der einzige Einschnitt bleiben. Die katholische Kirche und die Gemeinden werden ihre Strukturen weiter
verändern.
Resignation und Wut, Sorge und Skepsis begleiten den Abschied von diesem Gotteshaus genau wie Aufbruchstimmung und Offenheit, Zuversicht und Annäherung.
Hoffnung, Erwartung, Wunsch bzw. Traum bleibt es, dass wir als Gemeinde diesen Wandel gemeinsam mittragen und dass das Engagement nicht endet; in gottesdienstlicher Feier und caritativem Einsatz, im
Teilen von Freud und Leid, im Zugehen auf neue Gemeindemitglieder, im Verbandsleben und in der Ökumene. Wir verlieren ein wichtiges und geliebtes Haus, aber das eigentliche Haus war und ist und
bleibt das Haus, das sich der Herr aus lebendigen Steinen aufbauen möchte:
Die Gemeinde; ob sie auch St. Winfried heißt, St. Elisabeth oder St. Nikolaus.
Der heilige Winfried war ein Mensch, dem es immer darauf ankam, Neuland im Glauben zu gestalten. Mögen wir alle mit einem Stück seines missionarischen Geistes diese Herausforderung annehmen."