Kommunionkinder-Wochenende
Fast ist es schon Tradition geworden, dass sich die Kommunionkinder der Gemeinde am letzten Wochenende im Januar auf den Weg in gemeinsame Vorbereitungstage machen.
So standen auch in diesem Jahr 71 (mehr oder weniger) aufgeregte Kinder samt ihrer Begleiter vor der Kirche und warteten auf die beiden Busse, die sie nach Neuss in die Jugendherberge bringen sollten.
Leider war es in diesem Jahr nicht möglich, in das "übliche" Haus nach Hagen-Rummenohl zu fahren, da dort aufgrund der Personenanzahl die Hauskapazität erschöpft war.
Allerdings wurde die Gruppe in Neuss genauso herzlich willkommen geheißen, so dass der Wechsel nicht allzu schwer fiel. Nachdem alle Kinder ihre Zimmer stürmen konnten, die Betten bezogen und die Koffer ausgepackt waren, gab es erst einmal ein leckeres Abendessen zur Stärkung.
Am Abend stand dann eine gemeinsame Spielrunde auf dem Programm, um sich besser kennen zu lernen. Teilweise ging es sehr laut zu, aber die Kinder waren mit viel Spaß bei der Sache.
Danach hieß es so langsam: Ab auf's Zimmer und in die Betten. Hier und da waren noch helfende Hände gefragt, um den Rest der Bettwäsche aufzuziehen. Nachdem die Kinder zur Ruhe kamen, mussten leider die ersten Heimwehtränen getrocknet werden. Mit tröstenden Worten oder einer kleinen Geschichte fanden aber irgendwann alle in den Schlaf.
Nach einem stärkenden Frühstück stand am Samstag der Tag ganz im Zeichen der Kommunionvorbereitung.
Der Vormittag wurde dazu genutzt, um mit den Kindern ihre Kommunionkerze zu gestalten und schon Püppchen zu basteln, die am Erstkommuniontag den Altar schmücken werden.
Alle waren mit Konzentration und Eifer bei der Sache, so dass der Vormittag schnell um war, als der Koch zum Mittagessen rief.
Um den Kindern nach dem still sitzen am Vormittag zu etwas Bewegung zu verhelfen, durften sie nach draußen, wo sie bei Sonnenschein im Schnee spielen konnten.
Nachmittags fand man sich in den jeweiligen Gruppen zusammen, um sich intensiv auf die Erstbeichte vorzubereiten, die im Anschluss am das Wochenende auf dem Programm stand.
Einige Gruppen nutzten die Stunden (und das gute Wetter), um mit den Kindern hinunter zum Rhein zu laufen und sogenannte "Beichtsteine" zu suchen.
Zum späten Nachmittag rief der Pastor alle zu einem kleinen Wortgottesdienst zusammen, in dem es um Einsicht und Buße ging.
Da der Tag für alle sehr arbeitsreich war, stand der Abend unter dem Motto „Disco oder Nachtwanderung“. Während die einen sich für die Disco schick machten und stylten, packten sich die anderen warm in ihre Anoraks und Schals und machten sich, mit Taschenlampen bewaffnet, auf den Weg nach draußen. Nach einer großen Runde am Rhein ließen sich die Kinder nicht zweimal bitten, mit dem Pastor eine Schneeballschlacht zu starten. Um 22Uhr war dann auch in der Disco Schluss. An diesem Abend fielen alle müde ins Bett und schnell hörte man keinen Mucks mehr aus den Zimmern.
Nach dem Frühstück am Sonntag hieß es dann schon „Koffer packen und Zimmer räumen“. Das war fix erledigt, so dass der Gottesdienst, der natürlich auch am Koki-Wochenende nicht fehlen darf, von verschiedenen Gruppen vorbereitet und gefeiert werden konnte. Ein letztes Mal noch in den Speisesaal und schon standen die Busse vor der Tür. Es folgte eine relativ ruhige Fahrt zurück nach Essen, wo die Kinder schon sehnsüchtig von ihren Eltern empfangen wurden. Und sicherlich waren viele Kinder an diesem Abend früh schlafen. Wetten? M. Rudolf