Wallfahrt der Gemeinde St. Elisabeth zur Heiligen Ida
Vierunddreißig Wallfahrer machten sich Mitte September auf den Weg zur unbekannten Heiligen Ida nach Herzfeld im Lippetal nördlich von Soest. Der Tag begann mit einer Statio in der Kirche St. Elisabeth und stand unter dem Thema „Eine kleine Münze Hoffnung, …“. Gemeinsam ging es mit dem Bus nach Hamm-Uentrop, wo die Fahrradfahrer zu einer 30 km langen Route an der Lippe entlang aufbrachen. Die Wanderer stiegen hinter Lippborg aus und gingen auf ihre 5 km lange Strecke. Auf dem Weg gab es zwei Statios: auf freier Strecke zu Beginn des Weges und in einer St. Agatha geweihten Kapelle, die von der dortigen Gemeinde in Eigenarbeit 2007 aufgestellt worden ist. Die Busfahrer nahmen nach ihrer Ankunft am „Weißen Dom der Lippe“ in Herzfeld – dem ältesten Wallfahrtsort Westfalens und der Wiege der Verbreitung des katholischen Glaubens im Münsterland – an der Identracht teil, einer kleinen Prozession am Ende der Idawoche zu Ehren des Namenstages der Hl. Ida am 4. September. Nach einem Mittagessen mit der ansässigen Gemeinde und einer interessanten Kirchenführung feierten die Wallfahrer die heilige Messe in der Krypta. Sie lernten mit der Heiligen Ida an diesem Tag eine Frau kennen, die in ihrer unruhigen Zeit Zeichen gesetzt hat. Sie, die verheiratet war und fünf Kinder hatte, hat sich der Verfolgten und Armen angenommen. Es gab viele Denkanstöße für unsere unruhigen und veränderungsreichen Zeiten. Alle Mitfahrer hatten Freude an der Gemeinschaft und den Impulsen des Tages. „Eine kleine Münze Hoffnung, mir umsonst geschenkt, werde ich dich pflanzen, dass du weiterwächst, …“ – die Wallfahrer haben eine Ahnung davon mitgenommen.
Monika Tilli