Ökumenisches Frauengespräch und Marienandacht am 05.05.2017

 

Maria, durchkreuzte Lebenswege.

Marias durchkreuzte Lebenswege waren Thema und Mittelpunkt unserer Gesprächsrunde.

Unter reger Beteiligung von  Frauen aus unseren drei kirchlichen Schonnebecker Gemeinden hörten wir von der jungen Maria, die aufgeregt und voller Freude von ihrer bevorstehenden Hochzeit mit Josef erzählt. Gedanken und Überlegungen, die auch heute noch aktuell sind. Als Maria – mit ihren Gedanken so ganz bei der bevorstehenden Hochzeit – ihr Zimmer betritt, kommt es zur Begegnung mit dem Engel. Alle Wünsche und Pläne werden von jetzt auf gleich durchkreuzt. Maria soll die Mutter Jesu werden.

Und Maria sagt : „Ja.“

Auf Marias Weg stellen wir ein X für die durchkreuzten Pläne und Vorstellungen. Es bleibt nicht bei einem X. Maria muss fliehen, bekommt ihr Kind im Stall, wird von ihrem Sohn zurecht gewiesen, den sie 3 Tage voll Sorge gesucht hat und  zum Schluss als alles durchkreuzt und am Ende zu sein scheint, steht sie unter dem Kreuz. Und das ist nicht das Ende, sie erfährt Nähe und Fürsorge und bekommt einen Auftrag, etwas Neues beginnt mit der Aufforderung Jesu: „Frau, siehe Deinen Sohn“. Marias durchkreuzte Wege, aber auch ihr Mut weiterzugehen, ihre Unterstützung, die sie durch Josef, den  Engel und Gottes Zusage erfährt waren im anschließenden Austausch Grundlage für unser Gespräch, für eigene Gedanken, Fragen und Erlebnisse.

In der anschließenden Marienandacht wurden die Wegstationen Marias nochmals zusammengefasst und anschaulich dargestellt, Fürbitten und Gebete gelesen und gesprochen und die Kreuze verteilt, die zeigen, das das, was unser Leben durchkreuzt, was alles scheinbar auseinander fallen lässt, im Kreuz – im Zeichen für Jesus - Halt finden kann.

Das Kreuz wird damit zum Lebenszeichen, ein Zeichen, in dem wir leben.

 

Susanne Nocke