Endlich geht es los in St. Winfried
Wie bereits in der vorigen Ausgabe geschrieben, soll rund um die Kirche St. Winfried durch die Theresia-Albers-Stiftung ein Altenzentrum entstehen, das zugleich als eine Begegnungsstätte für alle Senioren des Viertels dient. Am Nachmittag des 5. Februar 2009 wurde nun im ehemaligen Pfarrhaus an der Bonifaciusstraße das Projektbüro eröffnet. In einer Feierstunde im Gemeindehaus St. Winfried wurde das Projekt etwa 50 bis 60 geladenen Gästen vorgestellt. Herr Meinolf Roth, der Geschäftsführer der Theresia-Albers-Stiftung, begrüßte neben unserem Weihbischof Franz Vorrath den geschäftsführenden Vorstand der Stiftung Wohlfahrtspflege in NRW, Herrn Heiliger, sowie Geistliche und Pfarrmitglieder der Pfarrei St. Nikolaus und viele Gäste aus der Politik, der Caritas, der Diözese und der Presse.
In seinem Grußwort stellte Weihbischof Vorrath heraus, dass das Ruhrgebiet sein Gesicht stark verändert und auch die Bevölkerungsstruktur sich gewandelt habe. Die Caritas wolle bei der Bewältigung der dadurch entstandenen und noch entstehenden Probleme einen helfenden Beitrag leisten. Es gehe um die Gestaltung eines gelingenden Lebens in der 3. und 4. Lebensphase vor Ort. Durch die Integration älterer Menschen, durch Gesundheit förderndes Wohnen und durch Stärkung und Förderung der Eigeninitiative solle die Lebensqualität gesteigert werden unter dem Gesichtspunkt: Ambulant vor Stationär.
Herr Heiliger drückte sich ähnlich aus, nannte aber auch die Ziele seiner Stiftung Wohlfahrtspflege, die unser Projekt finanziell unterstützt: Förderung von Einrichtungen für ältere Menschen und für behinderte bzw. benachteiligte Kinder. Für unser Projekt gelte: Die Menschen sollen in gemeinsam orientierter Arbeit selbst bestimmen, wie sie leben wollen.
Auch Frau Prof. Dr. Sieger, zuständig für die wissenschaftliche Begleitung des Projekts, betonte, dass als Grundlage ein Miteinander statt eines Nebeneinanders notwendig sei. Der Wunsch nach Selbstständigkeit und Selbstbestimmung sei dabei jedoch von ebenso großer Bedeutung.
Nach der Segnung der Büroräume durch unseren Weihbischof gab es eine kleine Stärkung im Saal des Gemeindehaus St. Winfried und noch viel zu erzählen und zu besprechen.